SONNTAG, 30. SEPTEMBER 2012, 18:15 UHR
CHRISTOPH BOSSERT, ORGEL
«Eck- und Kontrapunkte meines Verständnisses von der Orgel»
ANONYMUSVeni
ca. 1600(Aus: Fitzwilliam Virginal Book)
In drei Fassungen, eingerichtet von
Christoph Bossert:
Cantus
Bassus
Pro Organo Pleno
JOHAN. U. STEIGLEDERRicercar III in F
1593 – 1635
JOHN CAGEOrgan2 / ASLSP Teil 1
1912 – 1992
JOHANN S. BACHFantasie und Fuge g-Moll BWV 542
1685 – 1750
JUSTINUS H. KNECHTCapriccio fis-Moll
1752 – 1817
JOHN CAGEOrgan2 / ASLSP Teil 1
In anderer Registrierung
FELIX MENDELSSOHNPraeludium und Fuge e-Moll für Klavier
1809 – 1847Bearbeitung Christoph Bossert
MAX REGERBasso ostinato Op. 69, 3
1873 – 1916
JOHN CAGEOrgan2 / ASLSP Teil 1
In anderer Registrierung
ERIK SATIEPriére des Orgue
1866 – 1925Aus Messe des Pauvres
CHRISTOPH BOSSERTDrei Choralvorspiele 1988
*1957«Du großer Schmerzensmann»
«Gott ist gegenwärtig»
«Wachet auf! ruft uns die Stimme»
CHRISTOPH BOSSERTFantasia C-Dur
Ergänzung des Fragmentes der Fantasie C-Dur
von Joh. Seb. Bach 1722
Nach dem Besuch der evangelisch-theologischen Seminare in Maulbronn und Blaubeuren begann Christoph Bossert 1978 sein Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo Werner Jacob (Orgel), Kenneth Gilbert (Cembalo), Ulrich Süße und Helmut Lachenmann (Komposition) seine Lehrer waren. Weitere Studien folgten beiLuigi Ferdinando Tagliavini in Fribourg/Schweiz (Orgel, Cembalo, Musikwissenschaft).
1987 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Stuttgart auf. Von 1987 bis 1992 lehrte er an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen, der heutigen Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen. 1991 wurde er zum Professor für Orgel und Leiter der Studienkommisssion Evangelische Kirchenmusik an die Musikhochschule Trossingen berufen.
2007 wurde Christoph Bossert zum Professor für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel und zum Leiter der Abteilung Kirchenmusik und Orgel an die Hochschule für Musik Würzburg berufen.
Bossert widmet sich einer intensiven Konzerttätigkeit. Dazu gehörten eine Konzertreise in die USA (1983) und der Orgelzyklus zu Max Reger in Stuttgart und beim Schleswig-Holstein Musikfestival (1987). Als Solist bei bedeutenden Konzertreihen, so in Nürnberg, Kassel, Stuttgart und Haarlem/Niederlande, engagiert er sich besonders für die Aufführung und Interpretation zeitgenössischer Musik. Unter den zahlreichen Einspielungen sind besonders das Projekt einer Gesamteinspielung der Orgelwerke Max Regers an authentischen Instrumenten (Intercord/EMI) sowie die weltweit erste Einspielung von Bachs Wohltemperiertem Clavier an Orgeln des 18. Jahrhunderts hervorzuheben. Er erwarb sich Anerkennung als Autor zahlreicher musikwissenschaftlicher Studien und Vorträge sowie als Komponist im Auftrag von Rundfunkanstalten und renommierten Festivals.